Der Stoppknopf für Ihr Gedankenkarussell

Der Stoppknopf für Ihr Gedankenkarussell

Kennen Sie das? Das Gedankenkarussell kreist und kreist. Der Kopf findet keine Ruhe mehr. Sie kommen ins Grübeln. Fortlaufend kreisen Ihre Gedanken um ein Thema. Ständig über alles nachzudenken stresst auf Dauer den Körper. Niedergeschlagenheit, Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Magen-Darm-Probleme oder Herzrasen können entstehen.

HAKO-Entspannungsübungen und Autogenes Training können Ihnen beim Stoppen helfen.

Was sind HKAO-Entspannungsübungen?

  • H steht für Hand
  • K steht für Kopf
  • A steht für Auge
  • O steht für Ohr

Mit sechs leichten Übungen können Sie entspannen und Ihr Kopf wird frei. Durch regelmäßiges Üben können Sie Ihre Konzentrations- und Gedächtnisleistung stärken, ebenso Kopfschmerzen und Verspannungen vorbeugen. Diese Übungen sind sehr gut in den Tag integrierbar. Sei es gleich nach dem Aufstehen, am Arbeitsplatz oder vor dem Schlafengehen. Schon 1-2-mal am Tag üben kann Ihnen helfen, die ersten Anzeichen von Stress zu reduzieren.

Gewinnen Sie mehr Lebensqualität. Geben Sie Ihrem Körper und Geist die Möglichkeit, sich jederzeit zu regenerieren.

Wieviel Einfluss unsere Gedanken auf unser Verhalten und auf unsere Gefühle haben, ist am Beispiel Stress gut zu sehen:

Wenn Sie das Gefühl haben, gestresst zu sein, beschäftigen sich Ihre Gedanken nur noch mit den vielen Aufgaben, die alle noch bis zu einem bestimmten Stichpunkt zu erledigen sind. Sie hetzen nur noch von Aufgabe zu Aufgabe oder von Termin zu Termin. Damit passen Sie Ihr Verhalten dem Gefühl an.

Gefühle, Gedanken und Verhalten beeinflussen sich gegenseitig. Wenn der Kopf voll ist, gilt es das Gehirn auszutricksen. Ändern Sie dazu einfach einen Baustein in dem magischen Dreieck. 

Nehmen Sie sich Zeit für die Aufgaben und Termine. Damit ändern Sie Ihr Verhalten und vermitteln Ihrem Gehirn ein Gefühl von Gelassenheit. Das fasst den Gedanken: „Ich habe Zeit und schaffe alles in Ruhe“. Oder Sie programmieren Ihren Kopf auf: „Ich habe Zeit“. Mit diesem Gedanken bekommt das Gehirn den Impuls zur Entspannung. Das Verhalten, was daraus folgt, ist, Sie arbeiten viel ruhiger und gelassener. Allein durch das Verändern eines Bausteins verändern sich die beiden anderen gleich mit.

Kreisen zu viele Gedanken, nehmen Sie sich 5-10 Minuten Zeit. Schreiben Sie alles was in Ihrem Kopf herum schwirrt auf. Oft sind es immer die gleichen Gedanken, die Ihnen durch den Kopf gehen. So bekommen Sie einen Überblick davon, was Sie wirklich belastet. Erstaunlicherweise sind es oft viel weniger verschiedene Dinge als Ihnen bewusst ist. Sind sie erst einmal aufgeschrieben, werden Sie merken, dass Ihr Kopf schon viel freier ist. Sie finden so leichter eine Lösung für Ihre Bedenken oder Probleme. Jetzt können Sie zum Beispiel auch in Ruhe über eine Idee nachdenken.

Eine gute Möglichkeit, klare Gedanken zu fassen, ist ein Spaziergang oder Sport. Das würden Sie gerne, nur es lässt sich schlecht in Ihren Arbeitsalltag integrieren?

Eine Tiefenentspannung mit Hilfe des Autogenen Trainings ist langfristig besser für Ihren Körper.  

Autogenes Training

Autogenes Training ist eine wissenschaftlich anerkannte Entspannungsmethode. Durch eine sanfte Selbsthypnose gelangt der Körper in eine Entspannung, die dazu führt, dass sich die Muskulatur lockert, die Atmung und der Puls regulieren. Dadurch werden vegetative Störungen gebessert und der Geist erfrischt. Damit bekommt der Körper und Geist die Chance sich zu erholen und zu regenerieren. Nach Erlernen dieser Methode werden Sie den Alltag entspannter erleben und Stress wird immer mehr zum Fremdwort.

Finden Sie den Stoppknopf für Ihr Gedankenkarussell. Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit in Ihrer Entspannungsoase. Ich unterstütze Sie gerne dabei.

Nutzen Sie die Kraft der Gedanken für mehr Ruhe und Entspannung.

Nutzen Sie die Kraft der Gedanken für mehr Ruhe und Entspannung.

Schon wieder: das Team ist seit Tagen unterbesetzt. Dadurch ist in den letzten Tagen viel Arbeit liegengeblieben. Heute noch ein Computerausfall und die Kunden nörgeln rum. Zu Hause ein krankes Kind und Termine, die es zu erledigen gilt. Da heißt es, einen klaren Kopf behalten. Schaffen Sie das?

Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung

Oft meinen wir, gerade in solchen Situationen keine Zeit für Erholung und Entspannung zu haben. In dem Moment gewinnt der Sympathikus die Oberhand über uns. Er aktiviert über das unwillkürliche Nervensystem eine Leistungssteigerung. Das führt dazu, dass unser Körper vermehrt Stresshormone ausschüttet. Diese sorgen dafür, dass wir auf eine Flucht oder Kampfsituation vorbereitet sind. Alle Funktionen, die dafür nicht benötigt werden, werden heruntergefahren, z. B. die Verdauung. Hingegen steigen die Aufmerksamkeit und Konzentration, die Muskeln werden angespannt, der Blutdruck und Herzschlag steigt, Energiereserven werden mobilisiert.

Eine gewisse Zeit kann unser Körper mit Belastungssituationen gut umgehen. Spätestens nach 120 Minuten konzentrierter Leistung sollte jedoch eine Pause erfolgen. Durch den Wechsel von Belastung und Regeneration bleibt der Körper leistungsfähig.

„Die Kunst des Ausruhens ist Teil der Kunst des Arbeitens.“ John Steinbeck

FÜNF Entspannungs-Tipps für Zwischendurch

1. Tipp: Kaltes Wasser

Wasser ist die Kraft des Lebens. Eine kleine Erfrischung zwischendurch tut dem Körper gut. Dazu eine Minute kaltes Wasser über den Puls laufen lassen. Die Durchblutung wird angeregt und ein angenehmes Gefühl von Wärme im Körper und geistiger Frische entsteht.

2. Tipp: 5 Minuten Ruhe genießen

Ziehen Sie sich einmal 5 Minuten aus dem Trubel zurück und genießen bewusst die Ruhe. Vielleicht richten Sie sich als Team eine kleine Entspannungsoase bei der Arbeit ein. Denn kurze Auszeiten über den Tag verteilt sorgen dafür, dass der Körper insgesamt leistungsfähiger bleibt bzw. wird.

3. Tipp: Klopftechnik EFT

EFT steht für „Emotional Freedom Techniques“. Mit Hilfe dieser besonderen Klopftechnik (Akupressur) lassen sich Stress und Anspannung lösen.

Es gibt mehrere Punkte im Körper, die bei dieser Technik abgeklopft werden können. Der Hauptpunkt, der zu einer schnellen Entspannung führt, ist der Punkt am oberen Teil des Brustbeins. Dahinter sitzt die Thymusdrüse. Der Thymus gilt als Bindeglied zwischen Geist und Körper. Kommt es zu starkem körperlichen und geistigen Stress, schlägt er sich an diesem Organ zuerst nieder. Aktivieren Sie die Thymusdrüse kommt die Lebensenergie zurück. Klopfen Sie mit den Fingerspitzen am oberen Teil des Brustbeins fünf- bis zehnmal. Sie werden rasch merken, wie sich positive Energie in Ihrem Körper ausbreitet.

4. Tipp: Bewusst Atmen

Es ist so einfach und funktioniert immer und überall!

In Stresssituationen atmen wir meistens schnell und flach. Dadurch wird der Körper schlechter mit Sauerstoff versorgt. Es kommt zu Muskelverspannungen und Funktionsstörungen wie Kopfschmerzen entstehen. Atmen wir hingegen langsam und tief, sind wir gelassen und entspannt. Um dem Körper auch bei Stress gut mit Sauerstoff zu versorgen, halten Sie kurz inne. Atmen Sie bewusst tief ein, halten den Atem kurz an und atmen lang und tief aus. Das Ganze wiederholen Sie drei- bis fünfmal. Der beruhigende Effekt ist sofort spürbar. Bewusstes Atmen wirkt zu 100% entspannend.

5. Tipp: Muskeln lockern

Wenn es der Atem allein nicht mehr schafft, die Muskeln zu lockern, kommen die Dehnübungen dazu. Dazu stellen Sie sich auf Ihre Zehenspitzen, strecken beide Arme gerade nach oben und versuchen mit den Händen nach etwas zu greifen, was an der Decke hängt. Atmen Sie dabei bewusst ein und aus. Führen Sie die Übung solange aus, wie es Ihnen guttut. Sie werden merken, dass Sie lockerer werden. Der Kopf wird frei und aufmerksamer.

 Was ist, wenn diese Tipps wenig entspannend sind?

Problematisch wird es, wenn der Körper permanent über Wochen und Monate unter Strom steht. Sei es durch Stress bei der Arbeit, Familie, Freizeit oder einer Reizüberflutung.

Es kommt zu einem pausenlosen Arbeiten des sympathischen Nervensystems, was sich in Form von geistiger und körperlicher Erschöpfung zeigt. Das ausgeschüttete Stresshormon Cortisol lässt jetzt die Nervenzellen absterben und das Immunsystem wird geschwächt. So geraten wir ins Hamsterrad. Der Körper wird immer weiter geschwächt. Unsere Leistung müssen wir nach wie vor erbringen. Das fällt immer schwerer und dauert länger. Uns bleibt noch weniger Zeit zum Entspannen. Nur, wo ist der Seitenausgang im Hamsterrad?

Nutzen Sie die Kraft der Gedanken für mehr Ruhe und Entspannung.

Mit Hilfe des Autogenen Trainings können Sie den Parasympathikus unterstützen. Er beeinflusst die Körperfunktionen, die zur Regeneration wichtig sind.

Für das Erlernen des Autogenen Trainings bedarf es ein wenig Zeit. Mit Hilfe von Suggestionen lernt der Köper sich zu entspannen. Die einzelnen Übungen bauen aufeinander auf. Am Ende des Erlernens sind Sie in der Lage, stressige oder schwierige Situationen gelassener zu meistern. Die Muskulatur ist entspannt und die Konzentrationsfähigkeit steigt. Gleichzeitig wird das Immunsystem gestärkt. Der Körper kommt wieder ins Gleichgewicht und ist leistungsfähig.

Gerne helfe ich Ihnen dabei, Ihr Hamsterrad zu verlassen.

Die Digitalisierung kommt mit großen Schritten auf die Apotheken zu

Die Digitalisierung kommt mit großen Schritten auf die Apotheken zu

Vor gut 40 Jahren war es normal, dass eine Apotheke am Mittwochnachmittag geschlossen hatte und samstags um 13:00 schloss. Nach und nach wurden die Öffnungszeiten verlängert, die Arzneimittelpreisverordnung wurde aufgeweicht, der wirtschaftliche Druck stieg. Zusätzlich kam eine neue Apothekenform mit dem Versandhandel auf den Markt. Auch die Form des Warenlagers veränderte sich. Kommissionierautomaten ersetzten Schubladen und in der Sichtwahl ist es möglich, Regale digital anzeigen zu lassen. Dieses ist nur eine kleine Zusammenfassung dessen, mit welchen Veränderungen die Apotheke bis jetzt erfolgreich umgegangen ist.

Was selbst vor fünf Jahren noch kaum vorstellbar war, ist heute Realität oder hat sich im Alltag etabliert

Hätte uns zu Beginn des Jahres jemand gesagt, dass ein Großteil der Bevölkerung inzwischen aus dem Homeoffice arbeitet oder ich virtuelle Trainings durchführe, wir hätten sicherlich mit dem Kopf geschüttelt. Was wir zurzeit erleben, ist eine Digitalisierung im Schnelldurchlauf. Der Kunde wird mehr und mehr auf digitale Einkaufserlebnisse gepolt. Selbstverständlich ist es inzwischen, eine Reise selbst über das Internet zu buchen oder im Supermarkt per Handy zu bezahlen. Es ist für den Endverbraucher nur schwer nachzuvollziehen, warum das, was er aus anderen Branchen kennt, im Arzneimittelbereich nur kaum möglich ist.

Die Krise als Chance sehen

Große Märkte in der Selbstmedikation sind in den letzten Monaten drastisch eingebrochen. Viele Patienten haben zu Beginn der Corona-Krise auch RX-Produkte gehamstert. Das sind Rezepte, die jetzt fehlen. Ebenso ist der Freiwahlbereich betroffen. Die Kundenzahlen erholen sich nur langsam. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, nutzen Sie die Zeit, um sich am Markt auch digital zu positionieren.

Werden Sie analoger und digitaler Ansprechpartner vor Ort

Umfragen in der deutschen Bevölkerung zeigen, dass sich immer mehr Menschen eine digitale Erreichbarkeit der Apotheke vor Ort wünschen. Es wird auch in Zukunft immer Situationen geben, in denen der Kunde direkt in die Apotheke geht. Nur sollte er auch die Möglichkeit haben, mit der Apotheke auf dem digitalen Weg zu kommunizieren.  Bieten Sie z. B. pharmazeutische Beratung virtuell oder telefonisch an. Zum Start vielleicht erst zu bestimmten Zeiten. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie für den Kunden gut erreichbar sind.

Ist ein Medikament nicht am Lager, ist es in den meisten Apotheken selbstverständlich, dass eine Nachlieferung per Botendienst angeboten wird. Wenn Sie bereits einen Boten im Haus haben, bieten Sie die Möglichkeit von Vorbestellungen mit an. Spricht sich das erst einmal rum, ist die öffentliche Apotheke eine sehr gute Alternative zum Versandhandel. Ferner sprechen Sie damit ein jüngeres Klientel an, was sonst evtl. im Versandhandel bestellen würde. Merken die Kunden, dass eine Bestellung bei Ihnen auch noch schneller als im Versandhandel zugestellt wird, liegen alle Trümpfe in Ihrer Hand. Wenn Sie schon jetzt eine digitale Vorbestellung anbieten, wird der Kunde in Zukunft sein e-Rezept bei Ihnen einlösen.

Zukunftsaussichten

Vielleicht wird es nötig sein, zur Digitalisierung das Knowhow einer Plattform zu nutzen, um sich gut zu positionieren.

  • Die Zeiten, in denen der Apotheker als Einzelkämpfer agierte, könnten der Vergangenheit angehören.
  • Eine pharmazeutische Beratung könnte nicht nur in der Apotheke durchgeführt werden, sondern auch aus der „Home-Offizin“.
  • Der Kunde wird an die Einnahme oder rechtzeitige Bestellung seiner Dauermedikamente per App erinnert.

Auf jeden Fall gilt es jetzt, die Chance zu nutzen, um in Zukunft gut aufgestellt zu sein. Wie heißt es so schön: Stillstand ist Rückschritt. Vermeiden Sie diesen. Zeigen Sie sich als moderne „Gesundheitsquelle“.

 

 

 


 

 

 

Die ideale Zeit, um den Kunden an Ihre Apotheke zu binden ist jetzt

Die ideale Zeit, um den Kunden an Ihre Apotheke zu binden ist jetzt

Nach den Hamsterkäufen im März ist das Geschäft der öffentlichen Apotheke in den Monaten April und Mai rückläufig gewesen. Parallel dazu ist das Geschäft im Versandhandel gewachsen. Nur langsam kommen die Kunden zu ihrem Konsumverhalten vor der Krise zurück. Das Tragen der Masken und die Abstandsregeln schrecken nach wie vor Kunden ab, um im stationären Geschäft zu kaufen. Die Kundenfrequenz ist dadurch immer noch niedrig. Gerade die Kunden, die jetzt zu Ihnen in die Apotheke kommen, heißt es kompetent zu beraten. Zeigen Sie Ihre Fachkompetenz und heben Sie sich damit vom Versandhandel ab.

90% aller Kunden, die in ein Fachgeschäft gehen, wünschen sich eine kompetente, umfassende Beratung. 

Gerade in den letzten Wochen ist das Thema Gesundheit in den Fokus gerückt. Nutzen Sie diesen Trend und sehen es als Ihre Pflicht, dem Kunden die Chance auf eine optimale Therapie anzubieten. Die öffentlichen Apotheken genießen bei der deutschen Bevölkerung immer noch einen hohen Stellenwert. Wenn es um die eigene Gesundheit geht, ist vielen eine persönliche Beratung nach wie vor lieber als nur Fakten. Daran wird deutlich, wie wichtig die emotionale Komponente in Gesprächen ist. Fachwissen allein reicht nicht aus, um den Kunden von einem Produkt zu überzeugen. Und hier können Sie punkten. Bauen Sie Vertrauenauf und etablieren Sie sich als Gesundheitsexperte.

Welches Bedürfnis hat der Kunde?

Ein Beratungsgespräch sollte in einer freundlichen Gesprächsatmosphäre stattfinden. In einem offenen, zwanglosen und unvoreingenommenen Gespräch fällt es Ihnen als Fachkraft leichter, die richtigen Fragen zu stellen.

Eine gute Struktur ist hierfür hilfreich. Starten Sie zu Beginn mit einer offenen Frage („Was kann ich für Sie tun?“). Diese ermöglicht dem Kunden sich zu öffnen. Auf Grundlage der Kundenaussage können Sie mit zwei, drei weiteren offenen Fragen den weiteren Bedarf des Kunden ermitteln. Der große Vorteil ist, Sie bauen dadurch eine Beziehung zum Kunden auf. Er fühlt sich verstanden und wahrgenommen.

Hören Sie ihm gut zu, welche weiteren Beschwerden er äußert. Das erleichtert Ihnen die richtige Auswahl der Produkte und die spätere Nutzenargumentation. Denken Sie daran, für ALLE seine geäußerten Beschwerden das Richtige mitzubringen und auf den HV-Tisch zu legen. Was der Kunde sehen und anfassen kann ist er auch eher bereit zu kaufen. Zudem fällt es ihm leichter, Ihren Erklärungen zum Produkt zu folgen. Wahrscheinlich stellt sich bei Ihnen gerade folgendes Denken ein: „Ich kann dem Kunden, nicht gleich drei Arzneimittel verkaufen“. Doch, das können Sie!

Das richtige Produkt empfehlen

Wenn Sie dem Endverbraucher in der Bedürfnisermittlung gut zugehört haben, fällt es Ihnen leichter, die richtigen Produkte auszuwählen und zu empfehlen. Fassen Sie die geäußerten Beschwerden nochmal auf und formulieren Sie daraus einen persönlichen Nutzen („…damit können Sie sich schnell wieder beschwerdefrei bewegen.“). Dadurch nimmt der Kunde Sie als kompetenten Ansprechpartner für Gesundheitsfragen wahr. Ihre Empfehlung schafft Vertrauen beim Kunden. In den meisten Fällen wird er Ihrem Vorschlag folgen. Vielleicht erstaunt es Sie selbst, wieviel ein Kunde bereit ist, in seine Gesundheit zu investieren. Das passiert allerdings nur, wenn Sie dem Kunden den Nutzen klar vermitteln können.

Nutzen, Nutzen, Nutzen

Immer wieder beobachte ich, wie ausschließlich einzelne Produktmerkmale aufgezählt werden oder auch eine sehr fachliche Erklärung der Wirkweise erfolgt. Verabschieden Sie sich ein Stück weit davon. Es ist gut, dass Sie dieses Wissen haben, nur leider können die wenigsten Endverbraucher diese verstehen. Teilweise verunsichert dieses eher den Kunden noch. Verknüpfen Sie zukünftig Ihr Wissen mit dem persönlichen Kundennutzen und steigern Sie dadurch die Chance, dass der Kunde Ihnen folgen kann und Sie versteht („Nehmen Sie das Produkt morgens und abends ein. Nach kurzer Zeit werden Sie sehen, wie Ihre Leistungsfähigkeit wieder steigt.“). Eine Nutzenargumentation beugt zudem einer möglichen Kaufreue vor. Er wird sich an Ihre Worte erinnern und weiß genau, was ihn erwartet, wenn er das Produkt einnimmt bzw. anwendet.

Und Sie? Welches Gefühl haben Sie jetzt? Immer noch, „ich kann dem Kunden nicht so viel verkaufen“ oder gar „ich schwatz ihm was auf“? Probieren Sie es aus. Sie werden überrascht sein, wie viele positive Rückmeldungen Sie von den Kunden bekommen. Unterstreichen Sie am Ende des Beratungsgesprächs Ihr Interesse am Kunden, indem Sie ihn bitten: „Lassen sich mich bei Ihrem nächsten Besuch wissen, wie gut Ihnen das Arzneimittel geholfen hat.“. Das bindet zusätzlich den Kunden an die Apotheke.

Sieg für die Apotheke vor dem Versandhandel

Gerade, dass individuelle auf den Kunden eingehen können hebt die Apotheken vom Internethandel ab. Ihr Pluspunkt ist es, dass Sie den Endverbraucher ganzheitlich wahrnehmen und beraten können. Das Netz zeigt nur Informationen zu den Themen an, die der Nutzer eingibt. Maximal wird im Versandhandel noch angezeigt, „Kunden, die dieses Produkt kaufen, interessieren sich auch für XY“. Das hilft dem Einzelnen nur bedingt weiter. Denn das Netz stellt keine gezielten Fragen, so dass der Kunde in sich hineinhorchen muss. Diese Fragen sind jedoch für eine gute Beratung erforderlich. Sie führen dazu, dass der Kunde mit den richtigen Arzneimitteln gut versorgt wird. Es verhindert ggf. auch Nebenwirkungen und Falschanwendungen. Werden Sie sich Ihrer Rolle als Gesundheitsexperte bewusst und nehmen diese an. Langfristig wird das der Weg sein, der ein Überleben der öffentlichen Apotheken sichert. Seien Sie dabei!

Positives Denken schafft erfolgreiche Beratungsgespräche

Positives Denken schafft erfolgreiche Beratungsgespräche

 

Erinnern Sie sich noch, wie aufgeregt Sie waren, als Sie das erste Mal Ihren eigenen Kunden bedienten?

Vielleicht hatten Sie am Abend zuvor sogar Lampenfieber, weil Sie wussten, morgen geht es richtig los. Ab jetzt zählt mein Fachwissen in der Beratung. ICH bin für das richtige Beraten und Abgeben der Arzneimittel verantwortlich.

Ihre volle Aufmerksamkeit schenkten Sie dem Kunden. Bloß keinen Fehler machen. Wahrscheinlich war Ihnen der Kunde wohlgesonnen. Hatten sie zu Beginn des Gesprächs gesagt, dass er Ihr erster Kunde ist? Vielleicht. Entscheidend ist, Sie lächelten und strahlten etwas Positives aus. Sie waren ganz beim Kunden. Dieses spürt ein Kunde. Am Ende des Gesprächs waren Sie sicherlich sehr erleichtert. Es hat geklappt! Mein erster Kunde! Super! Mit Freude ging es bestimmt weiter. So oder so ähnlich erlebt es Jeder von uns, der im Verkauf anfängt.

Mit der Zeit wurden die ersten negativen Erlebnisse gesammelt. Leider haften die stärker, als die vielen positiven Gespräche, die Sie im Vorfeld hatten.

Routine schlich sich ein. Die anfängliche Euphorie ebbte immer mehr ab. Erkennen Sie sich wieder? Was machen Sie gegen die Ernüchterung? Wie holen Sie sich diesen Glücksmoment zurück?

Der Moment, wenn Sie die Bühne betreten

Machen Sie sich bewusst, die Offizin ist Ihre Bühne. Sobald Sie sich dort aufhalten sind alle Probleme aus dem Backoffice bei Seite geschoben. Im Grunde ist es wie bei Schauspielern, sobald der Vorhang sich hebt, erwartet das Publikum, dass der Schauspieler ihn mit seiner Rolle in eine andere Welt entführt. Das wünscht sich der Kunde von Ihnen auch. Er möchte vom pharmazeutischen Personal mitgenommen werden in die Welt der Gesundheit. Das ihm gezeigt wird, was er lindernd gegen seiner Beschwerden anwenden kann. Sie schlüpfen in die Rolle des Beraters und Verkäufers. Zeigen Sie dem Kunden Ihre Präsenz. Wenn Sie sich voll und ganz Ihrer Rolle als pharmazeutischer Berater bewusst werden gelingt es. Oder glauben Sie die Schauspieler von Romeo und Julia würde die Zuschauer emotional erreichen, wenn sie mit den Gedanken noch beim Streit in der Garderobe wären. Sie würden es sofort bemerken, dass da was nicht stimmt.

Zu ca. 95 Prozent wird unser Verhalten aus dem Unbewussten gesteuert. Ganz schön frustrierend, wo wir immer denken „kopfgesteuert“ zu sein.

Durch messen von Gehirnströmen ist es möglich zu erkennen, welche Bereiche im Gehirn aktiv sind. Bestimmtes handeln ist bestimmten Bereichen im Gehirn zugeordnet, so dass zu erkennen ist, ob dieses bewusst oder unbewusst abläuft.

Der große Bereich des Unbewussten wird in angeborenes und erworbenes Unbewusstes unterschieden. Zum angeborenen Unbewussten zählt atmen, Instinkte und Sexualität, also Dinge, die ohne nachdenken funktionieren. Anders beim erworbenen Unbewussten. Alles was wir je erlebten wird gespeichert und die Situation mit einem Gefühl verknüpft. Es wurde herausgefunden, dass fast jede Entscheidung, von der wir glauben, sie bewusst gefällt zu haben, vorher in unserem Unbewussten entschieden wurde. Das Unbewusste entscheidet häufig also vor dem Kopf.

Von den verbleibenden 5 Prozent laufen lediglich 3 Prozent bewusst ab.

2 Prozent sind im Unterbewusstsein. Auf diesen Bereich des Gehirns haben Sie nur in Entspannungszuständen Zugriff, wenn die Filter geöffnet sind. Dieses kann unter anderem durch Meditation geschehen. Angst hingegen schließt die Filter und die einfachsten Worte fallen einem nicht ein. Dieses passiert zum Beispiel bei Prüfungsangst. Ein sogenannter Blackout.

Ist Situation: Beratungsgespräch

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, was hat das mit meinem Alltag zu tun? Denken Sie an Ihre Bühne.

Es ist Frühling und die Heuschnupfenzeit ist gestartet. Sie wissen, dass jetzt die Einnahme von Zink dem Allergiker über die Saison guttäte. In Ihrem Kopf läuft jedoch der Film vom letzten Jahr, „Immer, wenn ich einem Allergiker Zink angeboten habe, hat er abgelehnt“. Das beeinflusst Ihr Denken.

Was Sie sicherlich unter Kontrolle haben, sind Ihre Worte. Sie sagen Ihm, welchen Nutzen die Einnahme von Zink auf seinen Körper hat und wie viel besser es Ihm gehen wird. Ihre Körpersprache sagt dem Kunden was anderes. Durch den Film im Kopf wirken Sie verunsichert. Ihr Blick ist gesenkt und die Schultern fallen nach vorn. Dieses nimmt auch der Kunde wahr. Ihr Denken beeinflusst also Ihr Verhalten.

Der Kunde hat einen sehr hohen Leidensdruck durch die Allergie. Er wäre durchaus bereit, unterstützend etwas einzunehmen. Allerdings ist der Kunde ein Machtmensch. Ein Mensch, der auf Verunsicherung und Schüchternheit mit Machtdemonstration reagiert. Für solche Situation bedarf es immer Zwei. Einer der Macht ausübt und einer der dieses zulässt. Bei dem Kunden meldet sich das Unbewusste: „Sieh an, er scheint doch nicht von dem Produkt überzeugt zu sein. Aufschwatzen will er mir was!“. Die Reaktion des Kunden, er lehnt Ihre Empfehlung ab.

Was denken Sie jetzt? Zink als Zusatzempfehlung klappt nie!

90 Prozent aller Situationen laufen nach diesem Schema ab.

Erfolgreiche Beratungsgespräche

Werden Sie sich bewusst, dass allein Sie mit Ihrem Denken zum Verlauf des Gesprächs beigetragen haben. Sie sind mitverantwortlich für die Reaktion des Kunden.

Lernen Sie den Teufelskreis zu durchbrechen. Denken Sie positiv. Sie kennen die Sache mit dem halbvollen Glas. Richten Sie immer den Blick auf die positive Seite. Das bedeutet manchmal sich Dinge zutrauen und den Erfolg im Blick haben. Auf gute Dinge den Fokus zu richten macht glücklich. Eine der besten Voraussetzungen für beruflichen und persönlichen Erfolg ist Optimismus.

Denn: Denken ist die Macht über mein Verhalten und die Reaktion meiner Mitmenschen. Wer Gutes erfahren will muss positiv denken.

Hirnfutter: Mit starken Nerven durch die Krise

Hirnfutter: Mit starken Nerven durch die Krise

Das Gehirn zieht zwar viel Energie aus der Verbrennung von Glukose (Blutzucker), benötigt für seine richtige Funktionstüchtigkeit als Baustein jedoch in erster Linie Fett und Eiweiß. Denn, es setzt sich zu 60 Prozent aus Fett und 40 Prozent aus Eiweißbestandteilen zusammen. Allein 2 Prozent des Körpergewichts macht unser Gehirn aus. Es ist ausgesprochen stoffwechselaktiv und verbraucht für die Denkarbeit ca. 20 Prozent der Stoffwechselenergie.

Wir hören derzeit immer wieder wie wichtig Abstand halten, richtiges Händewaschen, auf Husten- und Nieshygiene zu achten ist. Doch was können wir in Zeiten wie diesen für unsere Nerven tun?

Überstrapazierte Nerven

Als Leistungsträger im Gesundheitswesen stehen Sie im Moment an vorderster Front und bekommen mit, wie stark Homeoffice, Hauslehrer, die Familie 24 Stunden beisammen, die Sorge um die eigene Existenz oder um pflegebedürftige Angehörige die Nerven von manch Einem beanspruchen. Dieses gilt natürlich auch für das Nervenkostüm der Kinder. Gerade ihnen fällt es oft schwerer zu kompensieren, dass sie nicht mehr wie gewohnt mit Freunden spielen können.

Dass die Nerven in solchen Phasen eher blank liegen, zeigen auch Untersuchungen zur Zunahme von häuslicher Gewalt. Lassen Sie es gar nicht so weit kommen und steuern Sie frühzeitig gegen.

Den Kopf mit Köpfchen ernähren

Mit unseren heutigen Ernährungsgewohnheiten besteht die Herausforderung darin, sich mit den richtigen Fetten zu ernähren. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die hauptsächlich im Fett von Kaltwasserfischen, Krill oder hochwertigen Pflanzenölen vorkommen, dienen als Nervennahrung. Sie halten die Blutgefäße gesund und den Cholesterinspiegel im richtigen Verhältnis. Wenn dieses Verhältnis stimmt, sind die Nerven gut geschmiert und können Ihre Aufgaben zur Informationsweitergabe und -speicherung im Zentralnervengehirn voll erfüllen.

Als ein gutes Verhältnis gilt: 5 Teile Omega-6 zu 1 Teil Omega-3. Gerade die Docosahexaensäure (DHA) aus den Omega-3-Fettsäuren ist ein wichtiger Baustein für das Volumen und die Synapsenzahl im Gehirn. Die Eicosapentaensäure (EPA) sorgt für den Blutfluss, den Gefäßschutz und die Nährstoffversorgung.

Überwiegt jedoch der Anteil von Omega-6-Fettsäuren, steigen die Entzündungsfaktoren und der Abbau im Gehirn wird gefördert.

Studien zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, besonders DHA, und dem Auftreten von Depressionen und gesteigerter Aggressivität gibt. So konnte gesehen werden, dass Omega-3-Fettsäuren aus dem Fisch stimmungsaufhellend und dem stessbedingten, aggressiven Verhalten entgegenwirken.

Nur steht Fisch regelmäßig auf Ihrem Speiseplan? Wenn ja, super! Bedauerlicherweise ernähren sich die meisten Deutschen eher von billigen Ölen, günstigem Fleisch und viel Getreide. Stellt sich natürlich auch die Frage, was ist gut geeignet. Was sollte häufiger auf dem Teller seinen Platz finden?

Ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche

Diese reichen aus, damit Sie gut versorgt sind. Hervorragend, wenn es dann noch Sardinen, Hering, Lachs, Makrele oder Thunfisch ist. Es ist egal, ob der Fisch frisch, gefroren oder aus der Dose kommt. Der Omega-3-Anteil verändert sich dadurch nicht. Sparen Sie sich allerdings die fette Panade. Ansonsten wird es eine Nullnummer. Gute Zubereitungsmethoden sind Grillen, Dünsten oder auch Räuchern.

Als Beilage dazu einen frischen Salat mit einem Dressing aus Walnuss- oder Hanföl und einem Topping aus Walnüssen, Mandeln oder Chiasamen.

Auch Leinöl und Rapsöl sind bestens für die Omega-3 Versorgung geeignet. Leider kann unser Körper das pflanzliche Omega-3 nur schlechter verstoffwechseln. Weitere pflanzliche Lieferanten sind Rosenkohl, Spinat, Avocado oder Bohnen.

Wenn Sie im Beratungsgespräch merken, dass Ihr Kunde nervlich stark belastet ist, trauen Sie sich ihn darauf anzusprechen. Vielleicht wissen Sie von manchen Stammkunden, welcher Spagat im Moment gemeistert werden muss oder was zu Hause los ist. Signalisieren Sie, dass es für alle im Moment eine herausfordernde Zeit ist. Eine gesunde Ernährung kann jedoch Einiges dazu beitragen, um mit dem Stress besser umzugehen. Verweisen Sie darauf, wie wichtig es ist, Fisch zu essen.

Sollte kein Fisch gemocht oder vertragen werden bzw. eine vegetarische oder vegane Ernährung bevorzugt werden, haben Sie ein passendes Omega-3-Fettsäure-Produkt zur Hand. Achten Sie bei den Produkten darauf, dass mindestens 500 mg Omega-3-Fettsäuren aus hochgereinigtem Seefischöl in geprüfter Qualität enthalten sind. Am besten im Verhältnis EPA/DHA 3:2. Der erhöhte Bedarf eines Erwachsenen liegt bei 500-1000 mg pro Tag. Bis zu 3000 mg pro Tag werden als unbedenklich eingestuft.

Beratung für möglichen Kunden und Fragen stellen

Kunde äußert den Wunsch nach einem Beruhigungsmittel

Für wen soll das Beruhigungsmittel sein?

Kundin hat eine Rezept über Antidepressiva

Wie gut vertragen Sie das Arzneimittel?

Kundin hat ein Rezept über ein Hormonpräparat

Wie lange nehmen Sie das Produkt bereits?

Kunde kauft ein Gingkopräparat

Wie zufrieden sind Sie mit dem Ginkgo?

Kundin löst ein Rezept für sein Kind über ein Psychopharmaka ein

Ist Ihr Kind Fisch?

Kundin ist schwanger

Wie ausgewogen ernähren Sie sich?

Gehen Sie individuell auf die einzelnen Beratungssituationen ein. Wenn Sie merken, dass der Kunde an keiner Beratung interessiert ist, geben Sie lediglich den Tipp, wie wichtig gerade im Moment eine Omega-3 reiche Ernährung ist, damit die Nerven stabil bleiben.

Denken Sie bei dem aktuellen Stress an Ihre Nerven und die Ihrer Kunden.